Audio-Einführungen

Die Brücke von Mostar (Old Bridge)

Die Geschichte von Emina, genannt Mina, beginnt im Sommer 1988. Sie und ihre besten Freund:innen Sasha und Leila beobachten den unbeholfenen Versuch des Brückensprungs eines Zugezogenen: Mili. Er verliebt sich Hals über Kopf in Mina. Aber der Bosnienkrieg dringt unnachgiebig in das Dorf, und das unbeschwerte Leben der jungen Erwachsenen verändert sich schlagartig. „In dieser von Regisseurin Anne Bader erarbeiteten Inszenierung stimmt alles, und das eindrucksvolle Stück ist absolut sehenswert.“ Karin Yeşilada, nachtkritik.de

Woyzeck

Woyzeck wird von einer empathielosen Gesellschaft unaufhaltsam an den Rand gedrängt und ersticht Marie. Ist Woyzeck Täter? Opfer? Oder beides? „Lautstarke Begeisterung nach 70 kurzweiligen Minuten für ein starkes Ensemble und eine überzeugende Inszenierung, mit der Pia Richter souverän beweist, dass man auch eine altbekannte Geschichte aufregend neu erzählen und ihre Relevanz für die Gegenwart erfreulich frisch darstellen kann.“ Sven Thielmann, WAZ

Die Wahrheit über Leni Riefenstahl (Inszeniert von ihr selbst)

Leni Riefenstahl – begnadete, aber naive Filmemacherin oder berechnende, opportunistische Politikerin? John von Düffel liefert eine Neubewertung der „Mitläuferin“ und zeigt Riefenstahls Selbstinszenierung: „Text und Produktion gelingt der delikate Balanceakt zwischen der Darstellung einer komplexen Biografie und der klaren Benennung der tiefen Verstricktheit Riefenstahls in das nationalsozialistische System. (…) Begeisterter Applaus für einen starken, stringent inszenierten Abend über die brillante Filmkünstlerin ohne ersichtlichen moralischen Kompass.“ Alexander Menden, Süddeutsche Zeitung

§ 218 – Eine kollektive Biogrphie von Frauen aus Oberhausen

Der § 218 kriminalisiert den Schwangerschaftsabbruch seit nun über 150 Jahren. Für § 218 hat das Kollektiv werkgruppe2 Frauen in Oberhausen getroffen und einen eindringlichen Theaterabend zwischen Dokumentation und Fiktion, zwischen Schauspiel und Musiktheater entwickelt. „Es ist ein intensiver Abend voller Aufrichtigkeit, Betroffenheit und Trauer, und zwischenzeitlich ist die Atmosphäre im Saal so dicht, als würden da unsere eigenen Geschichten erzählt, eine wahrhaft ‚kollektive Biographie‘. Am Ende stehender Applaus. Hingehen!“ Karin Yeşilada, nachtkritik.de

Antrag auf größtmögliche Entfernung von Gewalt

Das neue Stück der Dramatikerin Felicia Zeller erzählt von sechs Frauen und ihren Versuchen, häuslicher Gewalt zu entkommen.
Der Text basiert auf Interviews die vom Regisseur, der Dramaturgin und der Autorin mit ehemaligen und aktuellen Bewohnerinnen des Frauenhauses Oberhausen geführt wurden. „Ein beeindruckender, wichtiger Abend, der Strukturen und Schicksale eines unsäglichen Phänomens beleuchtet.“ Dorothea Marcus, nachtkritik.de

Einführungen zu Produktionen, die nicht mehr im Programm stehen, finden Sie hier.